17. Juni

Fahrt nach Edinburgh




Auf zum Endspurt! Auf dem Campingplatz unserer Wahl, im Nordwesten von Edinburgh, wartet ein reserviertes Plätzchen auf uns, so lassen wir uns frei von jeglichen Sorgen das Frühstück schmecken, bevor wir unsere Reise antreten.

Unsere Route:

Südlich, über den Cairn O' Mount Pass, ab der A90 südwestlich, um Forfar herum, nach Süden bis nach Dundee, dann weiter nach Westen bis Perth, dann südlich, über den Firth of Forth, dann ein kleiner Rutsch nach Osten und wir sollten am Ziel sein.

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Das Wetter zeigt sich heute einmal ganz ungewohnt von der regnerischen Seite. Die Straße (B974) ist sehr interessant, leider wollen wir uns nicht die Zeit nehmen, um zu Fuß die Landschaft zu erkunden.

Auf einer Weide entdecken wir sehr standesbewusste Pferde, mit Decken, ob diese wohl in den richtigen Clanfarben sind?

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Die Straße lässt uns höher und höher klettern, bald erreichen wir die Wolkengrenze und werden vom Nebel verschluckt. Besonders schön sind die Momente, wenn wir etwas bergab fahren, der Nebel immer heller wird und ganz langsam die Sicht auf eine wildromantische Landschaft freigibt.

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Ohne blauen Himmel, Sonne und Schatten, sind die Farben gedeckter, nuancenreicher und die Stimmung ist viel geheimnisvoller.

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Der Regen begleitet uns zuverlässig bis nach Perth. Wir verspüren Hunger, biegen von der Route ab und wagen uns hinein nach Perth.

Mit etwas Glück finden wir einen Parkplatz, auf welchem sich der Überhang von Apollo 13 ohne zu stören unterbringen lässt. "Regenschirme, wir haben die doch mitgenommen?" Na klar, auf Waldameise ist Verlass.

Wir ziehen zu Fuß los, treffen einen jungen Mann der einen Fish&Chips Karton trägt und uns voller Begeisterung den Weg zur Quelle dieser Köstlichkeit erklärt. "Hurra, gefunden" strahlt Waldameise.

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Mit der Welt wieder in Einklang spulen wir den Rest der Strecke bis nach Edinburgh ab. Wir nehmen uns unterwegs keine Zeit für Sehenswürdigkeiten, die östliche Ecke Schottlands, bis hinauf zu den Orkney, bleiben einer anderen Reise vorbehalten.

Unser Navi bringt uns ohne Schweißausbrüche zielgenau zum Campingplatz, die Ankunftszeit: 15:30 Uhr.

Das Womo ist schnell im Campingmodus, dann erkundigen wir uns an der Rezeption, wie man nach Edinburgh hinein kommt, wir wollen des Rest des Tages dazu nutzen, den ersten scheuen Kontakt mit dieser Stadt aufzunehmen.

Wunderbar, denke ich, das ist ein absoluter Hammerservice. Der Campingplatz bietet einen Bus Shuttle in die Stadt an, hin und zurück. Schnell sind die Abfahrtszeiten notiert. Einen kleinen Wermutstropfen gilt es trotzdem zu schlucken: Für den Schuttle in die Stadt hinein sind wir heute zu spät daran, also geht es zu Fuß zur nahegelegenen Bushaltestelle und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Es weht ein heftiger und kühler Wind, der das Warten auf den Bus unangenehm gestaltet, Waldameise versucht den Fahrplan zu enträtseln.

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"Jetzt sollte gleich ein Bus kommen, mit dem wir mitfahren könnten.", werde ich informiert, und- tatsächlich, kurze Zeit danach taucht ein Bus auf und - fährt an der Haltestelle vorbei!

Während wir rätseln gesellt sich ein anderes Paar, ebenfalls Gäste des Campingplatzes, dazu und wir erfahren, dass Busse grundsätzlich nicht an den Haltestellen halten, es sei denn, man gibt dem Fahrer einen Wink, dass man mitfahren möchte.

Ach sooo!

Bein nächsten Bus, der nicht lange auf sich warten lässt, klappt es. Etwa 500m nördlich der "Queen Street Gardens" verlassen wir den Bus und laufen nach Süden in die Altstadt. Ach ja, das Wetter: die Wolken haben sich verzogen, wir haben strahlend blauen Himmel - wieder einmal mehr.

Unser Ziel ist die Gegend um die Burg, durch möglichst kleine Gassen gewinnen wir an Höhe.

Mich fasziniert die außerhalb der Häuser verlegte Abwasserinstallation. Und als dann die Abwasserrohre die passende Farbe zur Laterne im Hof aufweisen, ist das Photo fällig!

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Bei der Burg kommen wir mal wieder zu spät an, schade, nur mal kurz einen Einblick hätte ich schon gerne gehabt, die richtige Besichtigung steht sowieso für morgen auf dem Plan.

Für eine Schulklasse(?) stand anscheinend heute der Burgbesuch auf dem Stundenplan.

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Wir wenden unsere Schritte ebenfalls in Richtung abwärts von der Burg, die "Royal Mile" hinunter und werden nach kurzer Strecke von dem Getöse eines Dudelsackes magisch angezogen.

Der Piper ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Er gibt ein Musikstück nach dem anderen zum Besten, ungeachtet der Touristen, die sich für ein Photo neben ihn stellen.

Das Ding von Dudelsack trötet ganz schön laut, ich bin von den Hopsern und Juchzern der Töne ganz begeistert, die durch kurze Schnelzer der Finger zustande gebracht werden.

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Im Schatten wird es reichlich kühl, deshalb wechseln wir die Straßenseite und genießen dort die warmen Strahlen der Sonne. Vor dem Schatten der Häuserfront auf der verlassenen Straßenseite kommt das Rot der angestrahlten Telefonhäuschen hervorragend zur Geltung.

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Es wird Zeit für den Rückweg, wir wollen schließlich nicht unseren Bus Shuttle verpassen.

Auf dem Rückweg kommen wir am Eingang zur Princess Mall vorbei, gleich neben der Waverley Station gelegen.

Der Vordergrund zeigt Teile der Architektur des Mall-Einganges, im Hintergrund ist das Balmoral Hotel zu sehen.

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Um zum Shuttle Treffpunkt zu gelangen, laufen wir durch die Princes Street Gardens in Richtung Westen und haben so einen herrlichen Blick nach links, in Richtung Burg und Altstadt.

Dabei fällt mir eine Gebäudekomplex mit spitzen Türmen und Türmchen auf, morgen möchte ich nachsehen, um was für ein Gebäude es sich dabei handelt.

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Die Sonne steht schon sehr tief und versieht das prachtvolle keltische Kreuz mit dem optimalen Streiflicht, welches die feinen Strukturen ganz vorzüglich zur Geltung bringen.

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Zwei Teilvergrößerungen der eben gezeigten Aufnahme zeigen den Detailreichtum sehr eindrucksvoll.

Figuren am Kreuzpunkt

(Für die volle Auflösung in das Bild klicken)

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Figuren im unteren Teil

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Wir sind pünktlich an der verabredeten Station und werden vom Bus Schuttle sicher und komfortabel zurück zum Campingplatz gebracht.

Der erste Schnupperkurs in das Stadtzentrum hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon mächtig neugierig, was wir morgen noch alles in Edinburgh erleben werden.